Diskutieren Sie Maßnahme 1: "Streuobstförderung entwickeln/anpassen"

Antworten (4)

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  • Guido

    Ich kann nur wiederholen, dass ich der Meinung bin, dass es nicht nötig ist nur Biozertifiziertes Pflanzgut zu fördern, zumal in der Wetterau zur Zeit keine Biobaumschule existiert und Pflanzgut aus anderen Regionen oft nicht an hiesige Verhältnisse angepasst ist. Außerdem fruchten die Bäume meist erst nach 12-15 Jahren, weshalb das Pflanzgut auch konventionell erzeugt sein kann.
    Besonders förderungswürdige (Wetterauer) Regionalsorten werden leider nicht höher oder besonders gefördert, hier sollte unbedingt mehr getan werden.

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    • Stefan Nawrath

      Bei den Maßnahmen darf man nicht die Pflege des Unterwuchses vernachlässigen. Für ökologisch hochwertige Streuobstbestände ist eine artenreiche und locker wüchsige Wiesen-Vegetation anzustreben, die eine zweimalige Mahd mit Abräumen des Mahdgutes oder eine Beweidung erfordert. Für Privateigentümer/nutzer von Obstwiesen ohne Weidetiere ist die Verwertung/Entsorgung des Mahdgutes eine große Herausforderung. Daher werden viele Obstwiesen nur gemulcht. Als Fördermaßnahme wären eine kostenfreie Abholung von aufgehäuftem Mahdgut an Abholpunkten zu bestimmten Terminen im Sommer und Herbst eine große Hilfe! Durch die Kompost-Verwertung wird zudem ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung geleistet! Evtl könnten auch Maschinen zur Mahd (Langrasschneider) und zum Rechen/Schwaden des Mahdgutes verliehen werden.

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      • Gernot Krämer

        Ergänzung zu meinem vorherigen Eintrag:
        Die Inanspruchnahme von Fördermitteln ist für Privatpersonen in der Regel völlig unattraktiv, da mit einem immensen bürokratischen Aufwand verbunden. Oft werden bestimmte Abstände zwingend etc. gefordert. Was soll ein Wiesenbesitzer machen, der ein Baumstück vom Vorbesitzer übernimmt, der sich nicht an die vorgegebenen Abstände gehalten hat? Vitale Bäume, die vielleicht 10-20 Jahre alt sind, roden und neu anfangen?

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        • Gernot Krämer

          Auch hier gebe ich den Vorrednern/-schreibern Recht. In den seltensten Fällen gelingt eine ideale Nutzung des Untergrundes. In den Fällen in denen Bäume von Gemeinden per Baumpatenschaften gepflegt werden, ist dies von vorneherein zum Scheitern verurteilt, weil der Untergrund an Landwirte verpachtet wird und die haben naturgemäß ein großes Interesse an der Heugewinnung und/oder Beweidung. Schäden an den Bäumen durch Landmaschinen sind damit vorprogrammiert, Verbiß durch die Weidetiere lässt sich nur mit sehr großem Aufwand verhindern.
          Ich kann insgesamt hier keinen erfolgversprechenden Ansatz erkennen. Wenn man hochstämmige Obstbäume in der Landschaft erhalten will geht das nur über Geld, d.h. die Pflege der Bäume und des Untergrundes muss entsprechend bezahlt werden (Baum ca. 20.- €/Jahr, Untergrund 0,05c/m2 und Mahd). Dann allerdings können Anforderungen an die Art und Weise der Pflege gestellt werden. Alles andere ist in meinen Augen Effekthascherei für das (grüne) Stimmvolk.

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